Was ist karolingische renaissance?

Die karolingische Renaissance war eine geistige und kulturelle Bewegung während der Zeit der Karolinger-Dynastie (8. bis 9. Jahrhundert) im Frankenreich.

Diese Renaissance wurde von Karl dem Großen und seinen Nachfolgern gefördert, um das Wissen der antiken römischen Kultur wiederzubeleben und zu bewahren. Dies war eine direkte Reaktion auf den Verfall des Bildungssystems und der Wissenschaften während der Völkerwanderungszeit.

Um die Bildung zu fördern, gründete Karl der Große seine eigene Hofschule, die als kulinarische oder königliche Schule bekannt war. Dort wurden Latein und Griechisch sowie Grammatik, Literatur, Astronomie, Mathematik und Musik unterrichtet. Karl der Große selbst war gut gebildet und interessierte sich sehr für Wissenschaft und Literatur.

Im Zuge der karolingischen Renaissance wurden viele antike Texte und Schriften entwickelt und kopiert. Das hauptsächliche literarische Erbe war die erhaltenen Werke der römischen Schriftsteller wie Cicero, Vergil und Terenz, die in Klosterschulen studiert und abgeschrieben wurden.

Darüber hinaus entstand eine spezielle Schriftart namens Karolingische Minuskel, die in vielen Handschriften verwendet wurde. Dies erleichterte die Textverarbeitung und förderte die Verbreitung von Wissen.

Die karolingische Renaissance hatte auch Einfluss auf die Architektur und Kunst. Zum Beispiel wurden viele Kirchen und Kathedralen im karolingischen Stil gebaut, der von der antiken römischen Architektur inspiriert war.

Insgesamt war die karolingische Renaissance eine wichtige Periode des kulturellen Aufschwungs im Frankenreich, die zur Bewahrung des antiken Wissens beitrug und den Grundstein für die weitere europäische Kultur legte.

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